Im täglichen Leben benötigen wir in unserem Zuhause viel Energie für und sowie für Die Energiekosten steigen immer weiter an. In einem Haushalt – ohne Berücksichtigung des Autos – fließen etwa 73 % der Kosten in Heizwärme und 12 % Mehr lesen...
Bauen und Sanieren
Nachhaltigkeit beim Bauen und Sanieren, was bedeutet das:
- rohstoff- und flächensparend bauen
- Verwendung möglichst schadstofffreier bzw. – armer Materalien
- Einsatz von naturnahen Baustoffen
- Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen
- Reduzierung des Energiehaushaltes mit dem Ziel einer Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen
- Senkung des CO²-Ausstoßes durch Einsatz von nachwachsenden und erneuerbaren Energien
Was gibt es hier für Lösungen:
Passivhausstandard
Bei einem Neubau sollten Sie auf den Passivhaus-Standard setzen, d.h. energieeffizient, komfortabel, wirtschaftlich und umweltfreundlich bauen. Ein Passivhaus verbraucht bis zu 90 % weniger Heizwärme, da das Haus gut gedämmt ist und vorhandene Energiequellen wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung oder Körperwärme effektiv genutzt werden.
Kriterien des Passivhausstandards:
– max. 15 kWh/m²/a Heizenergiebedarf, das entspricht umgerechnet 1,5l Heizöl pro m²/a oder Heizlast 10 Watt/m²
– Lüftungsanlage mit mind. 85 % Wärmerückgewinnung
– Luftdichtheit: Drucktestluftwechsel n50 ≤ 0,6 h-1
– Primarenergiebedarf fur Heizen,Kuhlen, Trinkwarmwasser, Hilfsstrom,Haushalts- und Gemeinstrom ≤ 120 kWh/(m2a)
Infos: Passivhausinstitut
Das Sonnenhaus
Ein steil nach Süden geneigtes Solardach und ein großer, im Wohnbereich integrierter Wassertank sind die prägenden Merkmale der Sonnenhaus-Architektur und Symbole für eine weitgehend unabhängige Energieversorgung.
Der Jahres-Primärenergiebedarf von 5 bis 15 kWh pro m² Gebäudenutzfläche unterschreitet den eines Passivhauses mit Klimakompakt-gerät etwa um das Drei- bis Vierfache.
Kriterien für das Sonnenhaus:
– Dämmstandard (Transmissionswärmeverlust):
Neubau: HT‚ max. 0,28 W/m²K (entspricht Grenzwert EnEV 2009 minus 30%)
Gebäudebestand: HT‚ max. 0,40 W/m²K (entspricht EnEV-Neubaustandard)
– Primärenergiebedarf max. 15 kWh/m²a
– Solarer Deckungsgrad mindestens 50%
– Nachheizung möglichst regenerativ (Holz)
Infos: Sonnenausinstitut
Holz als Baustoff
Der Landkreis Passau ist Mitglied beim Netzwerk Forst und Holz Bayerischer Wald. Nicht nur deshalb wurde das neue Verwaltungsgebäude aus Holz errichtet (Bericht).
Es sprechen viele Gründe beim Bau und Innenausbau auf Holz zu setzen. Holz ist gesund, Holz spart CO², Holz ist nachwachsend und dauerhaft verfügbar, Holz ist schadstofffrei recycelbar, Holz schafft Arbeitsplätze vor Ort und in der Region
Weitere Informationen: Netzwerk Forst und Holz
Ökologisch Bauen
Viele Menschen leiden heute unter Allergien. Die Ursachen sind häufig im häuslichen Umfeld zu finden: Wohngifte, Elektrosmog, PCP, PCB, Formaldehyd, Lösemittel, Schimmel. Die Debatte um gesundes Bauen und Wohnen wird deshalb zurecht geführt. Darum möglichst naturnahe Materalien verwenden.
Hilfestellung hierzu:
– Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe: FNR
– Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit: IBN
– Landesamt für Umwelt Broschüre natürlich Bauen natürlich bauen
Sanieren – Die Hauswende
Es gibt viel zu tun. Im Landkreis Passau gibt es insgesamt 53.000 Wohngebäude. Wenn man von der deutschlandweiten Quote ausgeht, so sind etwa 40.000 Gebäude sanierungsbedürftig. Die Bundesregierung hat das Ziel die Sanierungsquote von derzeit 1 % auf 2 % zu erhöhen, damit im Jahr 2050 der gesamte Gebäudebestand klimaneutral ist. Die Kampagne „Die Hauswende“ ist ein Instrument zur Erreichung dieses Ziels. Die Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhauses erhalten umfangreiche Informationen und eine einheitliche Beratungsleistung.
Vortrag „Die Hauswende“: DieHauswendeInfoVA
Infos: Die Hauswende
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